In den vielen herrlichen Heimat- und Stadt-Museen gibt es Gegenstände zu sehen, deren Nutzung sich manchmal auf den ersten Blick gar nicht erschließt. Sie erzählen von alten Berufen, von historischen Arbeitstechniken und vom einstigen Wirtschaftstreiben.
Ich denke z.B. an den Teppich-Pracker. Ein Gegenstand, der in jedem Haus in Verwendung war, um einmal im Jahr die Teppiche auszustauben und eventuelle Motten zu vertreiben. Im Hof stand die Klopfstange, wo die Teppiche darüber gelegt und ordentlich geklopft wurden.
Die Berufswelt hat sich bei uns im Laufe der Zeit gewaltig verändert. Es gibt keinen "Wagner" mehr. Hufschmiede sind selten geworden. Häuser werden anders gebaut. Die Welt ändert sich laufend - Panta rhei.
Dieses Werk erlaubt einen Blick zurück. Ob es die "Gute alte Zeit" war, glaub' ich nicht. Aber es war eine Zeit, wo vieles händisch gemacht werden musste, wo Muskelkraft gefragt war. Unglaublich ist, was manchmal mit reiner Menschenkraft geschaffen worden ist. Entsprechend anders waren die Berufskrankheiten. Die Menschen früher waren sehr erfindungsreich, um bestimmte Aufgaben mit den vorhandenen Mitteln zu lösen.
Das folgende Werk ist nicht als vollständig, wird es nie sein. Ich stelle vor, was ich gesehen habe und mir so interessant vorgekommen ist, dass ich es weitererzählen will. Vielleicht entsteht dadurch ein Bild des früheren Wirtschaftslebens, vom Leben und Arbeiten in früherer Zeit. Das Werk versteht sich auch als Einladung, mal wieder ein Stadt- oder Heimatmuseum zu besuchen und neugierig vergangene Zeiten zu erleben.
Wenn du willst, schreib' mir und erzähl' mir aus deiner Arbeitswelt, von deinen Schwierigkeiten und Erfolgen dabei. Ich habe eine offenes Ohr dafür.
So wünsche ich viele schöne Stunden beim Lesen
Bernhard Engelbrecht
engelbrecht@geosolution.at
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